30. September 2009

Australien Kalender

Morgens aufstehen und draußen herrscht der erste Nebel – es wird Herbst und ein Blick auf den Kalender verrät, nur noch ein paar Monate bis ein neuer her muss.

Wie jedes Jahr gilt es nun eine Wahl zu treffen welcher Kalender es denn nun sein soll. Nur Landschaft, Blumen, Tiere oder Stadtansichten. Fotos aus der Ferne oder lieber vertraute heimatliche Motive. Wer jeden Monat auf den fünften Kontinent entführt werden möchte, dem sei der Australien Kalender von Ingo Öland ans Herz gelegt.

Seit einigen Jahren erscheint der Kalender bereits im Eigenverlag und ist nur über das Internet direkt beim Fotografen erhältlich. Für 2010 wurden 12 Motive ausgewählt. Typische Landschaften vom Cradle Mountain bis zum Ubirr Rock im Kakadu Nationalpark sind genauso vertreten wir der niedliche Wombat oder ein Tannenzapfen Skink.

29. September 2009

Fußabdrücke von Dinosauriern in Broome

Fußabdrücke von DinosauriernDie Perlenfischerstadt Broome im Norden von Westaustralien ist nicht nur für seine Perlenfischerei bekannt, sondern auch für seine versteinerte Dinosaurierspuren.

Nahe Gantheaume Point können beim richtigen Wasserstand die Abdrücke eines Dinosauriers der Gattung Theropoda besichtig werden. Allerdings ist es schwierig die Stellen zu finden und so bietet sich eine Ausflug unter fachkundiger Suchanleitung an.

Für die Aborigines stammen die Fussabdrücke vom Riesenemu, welches eine große Bedeutung für ihre Entstehungsgeschichte hat. Das hat sich an der ganzen nordwestlichen Küste getummelt hat und gibt es folglich weitere Stellen mit Abdrücken. Also Augen auf.

28. September 2009

Port Arthur in Tasmanien

Im Süden von Tasmanien liegt Port Arthur. Was heute ein beliebtes Ausflugsziel ist, war zwischen 1830-1877 schlicht weg die Hölle. In der Strafkolonie mussten Gefangene am Ende der Welt unter unmenschlichen Bedingungen Arbeiten verrichten. Ursprünglich als Sägewerk begonnen wuchs die Kolonie schnell. Nach zehn Jahren betrug dieHäftlingsanzahl bereits über 1100 Mann und diese mussten untergebracht und versorgt werden. So entstanden neben Werft, Schmiede, Schuhmacherei, Backsteinbrennerei und Getreidemühle auch ein Krankenhaus und Unterkünfte. Eine kleine Stadt entstand.

Nach der Schließung wurde das Gebiet in Carnarvon umbenannt und die Grundstücke verkauft. Die Infrastruktur für eine Dorfleben entstand von Post bis zum Cricket Club. Bald kamen die ersten Touristen um den Schrecken aus ersten Hand anzusehen. Hotels und Museen entstanden und 1927 erhielt Port Arthur wieder seinen ursprünglichen Namen.

Seit 1987 steht Port Arthur unter der Verwaltung der The Port Arthur Historic Site Management Authority. Durch Buschfeuer arg mitgenommen sind heute nicht mehr viele original Gebäude intakt, das vorhandene gibt aber einen guten Eindruck wieder. Ein großes Besucherzentrum führt in die Vergangenheit ein und ist wirklich einen Besuch wert. Nachts werden Geistertouren angeboten und es gibt spukige Geschichten an historischen Plätzen.

27. September 2009

Australische Bundesstaaten

Der australische Staatenbund, offiziell Commonwealth of Australia genannt, besteht aus sechs Bundesstaaten und zwei großen Territorien. Die Bundesstaaten sind: New South Wales, Queensland, South Australia, Tasmania, Victoria, Western Australia. Die beiden Territory sind das im Norden liegende Northern Territory und das Gebiet um die australische Haupstadt Canberra: Australian Capital Territory.

Hinzu kommen noch Gebiete die nicht auf dem Mainland liegen wie, die Norfolk Island, Christmas Island oder Australien Antarctic Territory.

Der größte Bundesstaat ist Western Australia, welcher die gesamt Westküste von Australien beinhaltet und damit rund ein Drittel des Kontinents umfasst.

26. September 2009

Der Baumfarn

In den Regenwäldern von Australien trifft man immer wieder auf Baumfarne. Die langsam wachsende Pflanze kommt sowohl in den tropischen als auch den gemäßigten Regenwäldern von Queensland bis Tasmanien vor.

Die Pflanze zählt zu den lebenden Fossilien gibt es sie doch seit ca. 400 Millionen Jahren. Der Fern Tree, wie er im Englischen genannt wird, hat einen Stamm aus deren oberen Ende die Farnblätter wachsen. Je mehr Farnblätter je älter der Baum.

25. September 2009

Kakadu National Park

Kakadu NationalparkDer Kakadu Nationalpark im tropischen Norden von Australien gehört zu meinen absoluten Lieblingsorten. Wenige Autostunden von Darwin entfernt gibt es in dem Park der ungefähr die Grösse der Schweiz hat einiges zu entdecken.

Im wasserreichen Tiefland lassen sich gut Wasservögel beobachten und auf einer Bootsfahrt die beiden hier lebenden Krokodilarten. Süsswasser- und Salzwasserkrokodile leben hier neben einander und während der Mensch nicht auf der Speisekarte der Süsswasserkrokodile steht, sollte man sich vor den Salzwasserkrokodilen in acht nehmen. Da sie häufig unter Wasser auf Beute lauern gilt für die Seen und Flüsse des Tieflands ein absolutes Badeverbot.

Zum Baden eignen sich dagegen die Wasserfälle am Arnhemland Escarpment. Die mehrere hundert Kilometer lange Abbruchkante bildet die Grenze zum Hochland. Zur Regenzeit schwellen die Flüsse des Hochlandes an und bilden gewaltige Wasserfälle. In der Trockenzeit eignen die die kühlen Schluchten und Wasserfälle zum verweilen. Highlight eines jeden Besuchs dürften die idyllisch gelegenen Twin Falls sein.

Spuren der Aborigines sind insbesondere am Ubirr Rock und Nourlangie in Form von Felsenmalerei zu sehen. Sie geben einen guten Eindruck was an den nicht der Öffentlichkeit zugänglichen Felsen im Nationalpark zu sehen ist.

Die beste Jahreszeit den Kakadu Nationalpark zu besuchen ist die Trockenzeit von Mai bis September. Für einen Besuch sollten mindesten drei Tage eingeplant werden.

24. September 2009

Reef Teach in Cairns

Jeden Abend von Dienstag bis Samstag läuft in Cairns die Abendpräsentation über das Great Barrier Reef – Reef Teach.

Gegründet wurde Reef Teach von einem irischen Meeresbiologen Paddy Colwell, der auf Booten den Touristen eine 15 Minütige Einweisung gab bevor sie zu ihren Tauchgang starteten. Er hatte das Gefühl die Leute waren an mehr interessiert als er in den Minuten mitteilen konnte und das es viel mehr mitzuteilen gab. Paddy Colwell startete eine Abendpräsentation über das Reef, seine Bewohner und wie sich jeder ihnen gegenüber verhalten sollte. Welche Meerestiere, wie angefasst werden können und welchen man lieber aus dem Weg geht.

Ziel von Reef Talk ist unterhaltsam Wissen zu vermitteln und das Verständnis über das gesamte Ökosystem zu fördern ohne den Zeigefinger zu erheben.

take only pictures and memories, and leave only bubbles

23. September 2009

Der Karijini National Park in Westaustralien

Karijini National ParkDer Karijini National Park ist einer der größten Nationalparks von Westaustralien und liegt im Nordwesten, in der Pilbara.

Bekannt ist der Park für seine Schluchten und Wasserfälle und die Pools sind willkommene Badestellen um den Staub des Outback abzuwaschen. Die Erkundung der Schluchten ist ein Abenteuer und nur die Mutigen wagen die sogenannte Miracle Mile – einen Rundkurs durch die tiefen Schluchten. Wer nicht sicher beim Klettern ist sollte rechtzeitig umkehren und die ausgewaschenen Höhlen genießen.

Zu erreichen ist der Karijini Nationalpark über den Landweg von Perth oder Broome aus. Am besten eigente sich ein Allradfahrzeug um den Park zu erkunden.

22. September 2009

Macquarie Lighthouse in Sydney

Das heute Macquarie Lighthouse in Sydney steht auf dem Platz des ersten australischen Leuchtfeuers. Bereits kurz nach der Ankunft der ersten Flotte wurde 1791 ein Flaggenmast errichtet, um die Hafeneinfahrt zu markieren. Zwei Jahre später er durch ein erhöhtes Feuer ersetzt.

1818 wurde unter Lachlan Macquarie, dem damaligen Gouverneur von New South Wales, der erste richtige Leuchtturm in Betrieb genommen. Entworfen wurde das Sandsteingebäude vom Architekten Francis Greenway, welcher als Strafgefangener nach Australien kam.

Der Sandstein hielt den harschen Wetter Bedingungen nicht lange stand und so wurde nur 60 Jahre der erneute Bau eines Leuchtturms notwendig. Nur 40 Meter neben dem alten entstand der heutige Leuchturm. Der Bau des Architekten James Barnet ähnelte dabei stark dem ursprünglichen Turm.
Das Macquarie Lighthouse gehört für mich zu einen der schönsten Leuchtturme.

21. September 2009

Overland Track in Tasmanien

Der Overland Track ist einer der bekanntesten Mehrtageswanderungen in Australien. Quer durch den Cradle Mountain-Lake St Clair National Park, welcher zur Tasmanian Wilderness World Heritage Area gehört, führt der bekannte Bushwalk. Je nach dem ob über den Lake St Clair das Boot genommen oder am Seeufer entlang gegangen wird ist der Track 65 bzw 74 Kilometer lang.

Rund 8000 Wanderer kommen jedes Jahr aus allen Teilen der Erde um für einige Tage die Wildnis zu genießen. Vorbei an hohen Bergen, durch gemäßigten Regenwald, entlang wilder Flüsse durch alpine Vegetation führt der Track von Hütte zu Hütte. Diese sind einfach mit Ofen, Holzpritschen, Tischen und Bänken eingerichtet. Wassertank und eine Toilette befinden sich in unmittelbarer Umgebung.

Trotz Schlafplatz sollte jeder ein Zelt dabei haben, denn bei schlechten Wetter kann die nächste Unterkunft plötzlich unerreichbar sein. Ob Sommer oder Winter immer ist mit Schnee zu rechnen und eine entsprechende Ausrüstung sorgt auch bei Dauerregen und Matsch für ein gelungenes Abenteuer. Und es regnet oft auf dem Overland Track.

20. September 2009

Kanufahren in der Katherine Gorge

Katherine GorgeUnweit von der Stadt Katherine, in Norden von Australien, liegt der Nitmiluk National Park. Hauptattraktion ist die Schlucht Katherine Gorge.

Auf rund 12 Kilometern hat sich der Katherine River einen Weg durch den Sandstein gesucht. Entstanden ist eine Kette von dreizehn Canyons.

Katherine Gorge kann am besten zur Trockenzeit mit einer Bootstour oder mit einem gemieteten Kanu erkundet werden. Beliebt ist die Erkundung mit dem Kanu. Zwar geht es Fluss aufwärts, aber nur zwischen den einzelnen Kammern der Schlucht, ist die Strömung stärker.

In der Schlucht leben ein paar Frischwasserkrokodile. Frischwasserkrokodile sind für den Menschen ungefährlich, solange man sie in Ruhe lässt. Natürlich beißen sie bei Bedrohung auch zu, aber anders als Salzwasserkrokodile stehen Menschen nicht auf ihrem Speisezettel. Ein Reinfallen ins Wasser bedeutet also nicht gleich Lebensgefahr, sondern nur Erfrischung.

Ein zweiter beliebter Ort sind die Edith falls im Nordwesten des Parks. Unterhalb des Wasserfalls ist ein See, der bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt ist.

Für Wanderfreunde gibt es eine fünftägige Wanderung durch den Nationalpark zu den Edith Falls. Auch an den Schluchten kann entlang gewandert werden. Für die Wanderungen ist jedoch ein Permit vom Ranger erforderlich.

Katherine versorgt das umliegende Outback und bietet damit alles Lebensnotwendige, wie Supermarkt, Post und Bank. Für die meisten Besucher ist Katherine jedoch nur Durchgangsstation auf dem Weg zum Nitmiluk National Park. Besonderheit ist die School of The Air. Die Schulkinder auf den Firmen werden von hier aus unterrichtet.

Zur Regenzeit ist die Stadt auch immer wieder von den Wassermassen überflutet. Gerne wird erzählt, das dann die Salzwasserkrokodile im Postamt schwimmen.

19. September 2009

Reiseführer für die australische Ostküste

Seit Juni diesen Jahres gibt es den Lonely Planet Reiseführer für die australische Ostküste auch in der deutschen Übersetzung. Der Reiseführer deckt die Gebiete der Ostküste zwischen Melbourne im Süden bis Cooktown im tropischen Norden von Queensland ab und ist damit eine gute Alternative zu der dicken Ausgabe von ganz Australien.

Im August ist der erste Reiseführer über Australien im Michael Müller Verlag erschienen. Australien - der Osten behandelt ebenfalls die Ostküste vom Westen Victorias bis nach Cooktown in Queensland

18. September 2009

Rottnest Island in Westaustralien

Rottnest Island liegt Nahe Fremantle direkt vor der Küste von Westaustralien. Die beliebte Insel ist mit dem Ausflugsboot gut von Perth aus erreichbar und bietet sich damit für einen Tagesausflug an.

Die Fahrt geht von der westaustralischen Hauptstadt den Swan River flussabwärts. Die Überfahrt von Fremantle nach Rottnest Island ist kurz und wer Glück hat kann Wale sichten. Auf der Insel ist es möglich sich eine Fahrrad zu mieten oder die Insel zu Fuss und per Shuttlebus zu erkunden.

Bekannt ist die Insel für seine Strände und natürlich die Quokkas, kleine Beuteltiere, die überall auf der Insel zu entdecken sind. Die Korallenriffe um Rottnest Island entstanden rund vor 100.000 Jahre, als der Meeresspiegel mindestens drei Meter höher war als heute.

Zehn Prozent der Fläche des Rottnest Island sind Salzseen. Während einige im Sommer trocken liegen, sind andere das ganze Jahr mit Wasser gefüllt und bieten ideale Bedingungen für die Vogelwelt.

17. September 2009

Banksia

Eine typisch australische Pflanze ist die Banskia. Die australische Wildpflanze wurde nach dem Botaniker Joseph Banks (1743–1820) benannt, welcher James Cook auf seiner ersten Weltumseglung begleitete und Eukalyptus, Akazie und Mimose nach Europa mitbrachte.

Es werden rund 75 verschiedene Arten unterschieden. Die immer grüne Pflanze kommt als Strauch oder Baum daher. Besonders macht die Banksia ihre kerzenförmigen Blütenstände. Die Blütenstände setzten sich aus hunderten von roten oder gelben Einzelblüten zusammen. Die hölzernen Samenstände öffnen sich erst bei großer Hitze, die zum Beispiel bei einem Buschfeuer entsteht.

16. September 2009

Die West MacDonnell im Zentrum von Australien

MacDonnell RangesDie MacDonnell Ranges liegen im Zentrum von Australien - mittem im Outback. Westlich von Alice Springs dehnen sich die West MacDonnell Ranges mit seinen Schluchten aus. Von Alice Springs aus kommend führt der Namatjira Drive an der Bergkette entlang.

Erste Schlucht ist die vom Roe Creek geformte Schlucht Simpson Gap. Hier sind kleine schwarzfüssige Felswallabies heimisch und mit etwas Glück sind sie zwischen den Felsen östlich der Schlucht zu entdecken. Ein Radweg führt hierher und die 17 Kilometer sind gut auf dem Drahesel zu machen.

Ein Stück weiter, am Standley Chasm, verengt sich eine Schlucht zu einer engen Felspalte. Nur zur Mittagszeit dringen die Sonnenstrahlen auf den Grund dieser Schlucht. Ellery Creek Big Hole dagegen bietet vor allem eines, die Gelegenheit zum Schwimmen. Das Wasserloch ist sehr tief und deshalb auch sehr kalt, aber dafür auch im Sommer vorhanden. Die Serpentine Gorge ist eine weitere verwinkelte Schlucht in den Ranges.

Die Ochre Pits sind eine Stelle an dem es rotes und gelbes Ocker gibt, welches von den Aboriginals für Zeremonien verwendet wird. Der Ort ist entsprechend heilig und geschützt.

An der Ormiston Gorge gibt es die Wahl zwischen einen kleinen Runde oder der Wanderung am Ormiston Creek entlang bis zum Ende der Schlucht. Wenig weiter liegt südlich des Namatjira Drive die Glen Helen Gorge. Sie wurde durch den Finke River in den Felsen gewaschen.
Am Glen Helen Homestead endet die asphaltierte Straße. Wer weiter am Meteoritenkrater Gosse Bluff vorbei nach Hermannsburg oder zur Redbank Gorge fahren möchte benötigt ein Allradfahrzeug. Für den Besuch des Gosse Bluff wird ein Permit benötigt, aber auch vom Aussichtspunkt am Tyler Pass ist der Krater mit einem Durchmesser von 5 Kilometern sehr gut zu sehen.

Höchster Berg der West MacDonnell Ranges ist der Mount Sonder. Zu seinen Gipfel führt von Alice Spring aus ein 220 Kilometer langer Fernwanderweg die gesamte Bergkette entlang. Der Larapinta Trail ist eine andere Möglichkeit diesen Teil des Zentrums von Australien zu entdecken.

Die MacDonnell Ranges stehen nicht an erster Stelle im Programm einer Australien-Reise, aber wer in das Zentrum fährt sollte sich die Zeit nehmen einige der Schluchten zu besichtigen.

15. September 2009

Der Helmkasuar

Wer einen Helmkasuar in freier Wildbahn sehen möchte sollte sich in die Regenwälder rund um Mission Beach im Norden von Queensland begeben. Hier leben noch viele Exemplare des Southern Cassowary.

Mit 1.5 Metern ist er der drittgrößte Vogel. Er kann nicht fliegen und obwohl rheiner Pflanzenfresser hat er den Ruf seine Feinde gerne durch den Wald zu jagen. Furcht einflößend ist neben der Größe besonders seine 10cm lange Kralle, da er auch tritt.

Der Helmkasuar gilt als gefährlichster Vogel für den Menschen. Er wird aber auch als nicht besonders schlau dargestellt und da er gewohnt ist immer das größte Lebewesen zu sein solle man sich einfach ruhig erhalten die Arme nach oben nehmen um so einfach noch größer und damit wohl ein Baum zu sein. Da sich aber die meisten Zwischenfälle ereignen wenn sich der Vogel bedroht fühlt, ist es wohl eher die ruhige Haltung, die positiv auf den Southern Cassowary wirkt.

Wer noch immer einen Southern Cassowary in freier Wildbahn sehen will, auf dem Musgravea Link Track ist es möglich tief in den Wald und damit in den Lebensraum des Helmkasuar vorzudringen. Wer Glück hat sieht einen, wer weniger Glück hat sieht nur die unverkennbaren frischen Haufen.

14. September 2009

Das Great Barrier Reef

Das Great Barrier Reef ist ein Paradies für Taucher und Schnorchler und Höhepunkt einer jeden Australien-Reise. Es ist der Ostküste von Australien vorgelagert und besonders gut von Cairns im nördlichen Queensland aus zu erreichen. Zwar liegt das Reef nördlich von Cairns noch dichter an Küste, aber die meisten Boote fahren von Cairns ab und somit ist das Angebot sehr groß. Bevor es zum Reef geht ist ein Besuch des Vortags Reef Talk zu empfehlen.
Wer beim Schnorcheln lieber festen Boden unter den Füßen hat kann sich dem Reef von einer der Inseln nähern. Green Island liegt vor der Küste von Cairns. Südlich des Cape Grafton liegt Fitzroy Island. Von Cairns ist die Insel mit dem Boot gut erreichbar und groß genug um sich auch die Beine etwas zu vertreten.
Weiter südlich liegen die Frankland Islands. Die Inseln gehörten seit 1983 zum Great Barrier Reef Marine Park. Es ist mögliche einen Tagesausflüge zu machen. Mit dem Bus geht es nach Deeral südlich von Cairns. Und von dort mit dem Boot den Mulgrave River abwärts und dann zu Normanby Island.

13. September 2009

Termiten – Baukünstler im tropischen Norden

Der tropische Norden Australiens ist nicht ohne die Bauwerke der Termiten denkbar. Wie große Kathedralen stehen sie in der Savanne, aber auch Bäume werden ausgehöhlt und Felsritzen zu Gängen umfunktioniert, immer auf der Suche nach Nahrung und Dunkelheit.

Termiten werde in Australien gerne als White Ants und ihre Bauten als Anthill bezeichnet, dabei handelt es sich nicht um Ameisen.

Die Cathedral Mounds können mehrere Meter groß sein und dienen der Wärmeregulierung. Im Bau sind immer die gleichen Temperaturen unabhängig von der Außentemperatur. Unter der Erde verlaufen Kanäle durch die Gras, welches des Nahrungsmittel ist, heran transportiert werden.

Um eine gleichmässige Temperatur zu halten richten Magnetic Termites ihre Hügel in Nord Süd-Richtung aus. Sie sind besonders gut im Litchfield Nationalpark zu bewundern.

12. September 2009

Australisch - das etwas andere Englisch

Unter australisch versteht fast jeder das spezielle Englisch der Australier, auch Strine genannt. Geprägt wurde es durch die frühen europäischen Einwanderer. Viele der Strafgefangenen kamen aus Irland, Schottland und Wales und sprachen kein Englisch. Die englischen Muttersprachler dagegen kamen überwiegend aus der sozialen Unterschicht der englischen Städte, vor allem aus London . Sie brachten den Cockney-Dialekt mit nach Australien, welcher dann von allen gesprochen wurde.

Der Londoner Dialekt ist vor allem bekannt für sein Cockney Rhyming Slang. Dabei wird das Wort, welches ausgedrückt werden soll ersetzt durch einen Ausdruck, der sich auf das Wort reimt. Und so wird die sister zu blood and blister.

Eine ganze Reihe von Büchern beschäftigen sich mit Strine und helfen so die Australier besser zu verstehen. Mein persönliches Lieblingbuch ist "A Dinkum Guide to Oz English" von Lenie Johansen.

Australisch ist aber auch die Sprache der Ureinwohner. Im späten 18 Jahrhundert gab es bis zu 750 verschiedenen Völker der Aboriginal, die alle ihre eigenen Sprachen und Dialekte hatten. Heute sind noch rund 150 übrig geblieben, wovon jedoch nur 20 von genügen Personen gesprochen werden, so dass auch die nächste Generation sie noch sprechen kann.

11. September 2009

Kangaroo Island im Süden von Australien

Kangaroo IslandKangaroo Island ist die drittgrößte Insel von Australien und auf Grund seiner Landschaft und Tierwelt bei Touristen sehr beliebt. Wer es auf dem Festland nicht geschafft hat einen Koala zu sichten, wird hier auf alle Fälle fündig. In der Tat sind sie so zahlreich, das die Gefahr des Verhungerns besteht, denn die lebenswichtigen Eukalyptusarten werden von ihnen aufgefressen. Von der Gefahr unbeeindruckt sitzen die niedlichen Koalas jedoch entspannt in den Baumwipfeln und futtern weiter.

Wer am späten Abend durch den Fährort Penneshaw geht dem kann es passieren, das ihm ein Pinguin entgegen kommt. Nachdem sie den Tag auf dem Meer verbracht haben kommen sie Abends wieder an Land und wandern zu ihrer teilweise in den Vorgärten liegenden Bruthöhle. Am frühen Morgen wird sich wieder lautstark vom Nachwuchs verabschiedet und die Pinguine marschieren wieder zurück zum Meer.

Im Seal Bay Conservation Park können australische Seelöwen bewundert werden. In kleinen Gruppen geht es zum Strand wo die Seelöwen von den Besuchern unbeeindruckt am Strand liegen oder durch das Wasser jagen. Wer Glück hat kann Jungtiere aus nächster Nähe beobachten, denn da sie sehr neugierig kommt kommen sie gerne einmal näher an den Besucher heran.
Am bekannten Felsentor Admirals Arch am westlichen Ende der Insel leben Neuseeländische Seebären. Sie liegen in einiger Entfernung auf den Felsen oder spielen in der Brandung.

Natürlich gibt es auch Känguruhs auf der Insel, allerdings sind sie deutlich kleiner als auf dem Festland. Wesentlich häufiger sind Wallabies zu sehen. Schnabeltiere gibt es genauso wie Emus.

Nach Kangaroo Island kommt man mit der Autofähre von Cape Jervis aus an der Spitze der Fleurieu Halbinsel. Von Adelaide kann auch per Bus angereist werden. Für ganz eilige gibt es eine Flugverbindung von Adelaide nach Kingscote. In einer halben Stunde ist die Insel erreicht.

10. September 2009

Mit dem Working Holiday Visum nach Australien

Für junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahre bietet Australien mit dem Working Holiday Visum (WHV) eine Möglichkeit das Land für ein Jahr zu bereisen und mit kleinen Jobs die Reisekasse aufzubessern. Ist es normalerweise mit viel Aufwand verbunden ein Arbeitsvisum zu erhalten, ist die Beantragung des WHV einfach und online möglich.

Wer arbeiten will muss in Australien eine Steuernummer beantragt werden und ein Bankkonto ist auch vom Vorteil. Das Bankkonto sollte innerhalb der ersten sechs Wochen nach Einreise eröffnet werden, da bis dahin der Reisepass als Identitätsnachweis reicht.

In ländlichen Gegenden kann häufig als Erntehelfer gearbeitet werden. Mangos pflücken in Darwin, Bananen in Tulli, Äpfel in Victoria und schon ist der Kontinent umrundet. Der Vorteil vom Fruitpicking ist, es wird kaum oder keine Vorerfahrung verlangt und Sprachkenntnisse sind nicht so wichtig. Dafür ist es keine körperlich einfache Arbeit. Wer es jedoch drei Monate durchgehalten hat, darf ein zweites Mal ein Working Holiday Visum beantragen.

Um zu Reisen ist ein eigenes Auto nicht nötig, aber von Vorteil. Als Alternative bietet sich der Greyhoundbus, mit dem man den ganzen Kontinent umrunden kann.

Übernachtet werden kann in Backpackern oder Hostels. Wer alleine reist findet im Mehrbettzimmer schnell Anschluß an andere Reisende. Diese Unterkünfte sind auch eine gute Informationsbörse, da Reisende aus allen Himmelsrichtungen zusammentreffen und alle Interesse an Tipps haben. Zu jedem Backpacker gehört eine Küche, in der gekocht werden kann. Am Tourdesk können Ausflüge oder ganze Campingtouren gebucht werden.

Sydney - Australien

Küstenwanderung SydneyFast vier Millionen Menschen leben in der Hauptstadt des Bundesstaats New South Wales. Sie ist damit die größte Stadt des australischen Kontinent. Viele Reisenden beginnen ihre Australien-Reise in der ältesten Stadt Australiens.
Das Wettrennen zwischen Frankreich und England um den Kontinent entschieden die so genannte „erste Flotte“ der Engländer, welche 1788 im Gebiet von Sydney mit den Ziel der Errichtung einer Strafkolonie an landeten. Dass das Land schon längst bewohnt war, daran störte man sich nicht, sondern baute mit den ersten 800 Strafgefangenen die Keimzelle von Sydney auf.

Mit Sydney verbindet fast jeder das Opernhaus und die Harbour Bridge. Gleich neben dem Opernhaus schließt sich der Botanische Garten an und seine vielfältigen Schatten spendenden Bäume laden zum verweilen ein. Mit der Fähre geht es zum Stadtteil Manly.

Auf dem Stadtgebiet liegen einige Nationalparks und laden zum wandern ein. Beliebte Wanderungen sind die Küstenwanderung von Manly zur Spitbridge und die Küste entlang an den Eastern Suburbs, von Coogee Beach zum berühmten Bondi Beach und weiter bis zur Steilküste der Hafeneinfahrt.

Im Süden liegt zudem der bereits 1879 gegründete Royal National Park ein. Es war die erste Nationalparkgründung in Australien und es ist nach dem Yellowstone in den USA, der zweitälteste Nationalpark der Erde. Die Blue Mountains sind ebenfalls ein beliebtes Ausflugsziel. Bei einem Besuch sollte sich der Besucher die Zeit nehmen und in die Wälder tief im Talgrund hinab zusteigen.

8. September 2009

Bücher vom anderen Ende der Welt

Auf der Webseite australien-buecher.de werden Bücher aus und über Australien vorgestellt. Neben Reiseführern und Ratgebern gibt es auch Übersichten der Werke einiger australischer Autoren. Die in Deutschland sehr beliebten Bücher des Genres Australien-Saga dürfen natürlich auch nicht fehlen.